![lymphdrainage-techniken]()
Die Manuelle Lymphdrainage-MLD
wurde in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts von
Dr. Vodder und seiner Ehefrau in Frankreich entwickelt.
Die MLD ist eine sanfte Massage zur Verbesserung des Lymphflusses.
Mit rythmischen Druckimpulsen wird der Abfluß von Gewebeflüßigkeit über das Lymph- und Venensystem gefördert.
Dazu werden die
Vodderschen Grundgriffe angewendet. Lymphdrainage ist eine
Therapieform der physikalischen Medizin; ihre Wirkungsweise ist breit gefächert.
Das Therapiekonzept der Lymphdrainage hat zum Ziel, das gestörte
Gleichgewicht zwischen der Menge von
Gewebewasser und der Leistungsfähigkeit der Lymphbahnen wiederherzustellen. Gleichzeitig wird auch das Immunsystem angeregt.
Lymphdrainage hat eine starke entspannende, schmerzlindernde, wohltuende und beruhigende Wirkung und ist wichtig zur Anregung/Aktivierung der Immunabwehr.
Wirkung der Lymphdrainage
- entwässert
- entgiftet
- entschlackt
- beruhigt
- stärkt das Abwehrsystem
Die
Lymphdrainage eignet sich vor allem für Beschwerden,
bei denen es zu
Stauungen (Ödemen)
von Lymphe oder Wasser im Gewebe kommt, zum Beispiel:
- Blutergüße, Schwellungen nach Verletzungen
![lymphknoten]()
- Zerrungen, Verstauchungen, Luxationen
- Kopfschmerzen, HWS-Syndrom
- Migräne, Rheumatische Erkrankungen
- Allergien
Die Anwendungsbereiche sind somit sehr vielseitig.
Die
Lymphdrainage wird
bei folgenden Erkrankungen regelmäßig angewandt:
- Atemwegserkrankungen mit starker Verschleimung
- Nervenschmerzen
- Bestimmte Formen der Migräne
- Ödeme nach Mammamputationen
- Ödeme der Beine, Ödeme nach Zahnextraktion
Eine große Bedeutung hat die
Manuelle-Lymphdrainage auch
bei der
Nachbehandlung operativer Eingriffe, bei denen Lymphknoten entfernt worden sind.
Bei einer umsichtigen/professionellen Anwendung der Lymphdrainage muss nicht mit Nebenwirkungen gerechnet werden. Wichtig ist dabei eine genaue seriöse Befundung.
Allerdings sind folgende Anwendungseinschränkungen einzuhalten:
Kontraindikationen bei Lymphdrainage
- Akute Entzündungen
- Akute allergische Reaktionen
- Herzschwäche(Dekompression, Rechtsherzinsuffizienz)
- Wasseransammlungen in den Beinen aufgrund einer Herzerkrankung
- Blutgerinnungsstörungen
- Zustand nach einem Blutgerinnsel in den Venen
- Organstörungen Leber, Nieren, Kreislauf
Technik der Manuellen Lymphdrainage
Grundsätzlich wird das Unterhautgewebe mit sanftem Druck massiert.
Es werden für diese Manuelle Lymphdrainage verschiedene Griffe verwendet.
- Kreisbewegungen
- Pump/Zupfgriffe mit Hilfe von Daumen und Finger
- sogenannte Schröpfgriffe
- Drehgriffe, bei denen die Haut gegen die Unterhaut verschoben wird